Wie erstellen Buchmacher Wettquoten?

Jeder Sportwettenfan fragt sich früher oder später einmal, wie ein Buchmacher eigentlich seine Quoten erstellt. Allgemein gesagt kann man sagen, dass eine Quote durch die Eintrittwahrscheinlichkeit berechnet wird. Die großen Wettbüros arbeiten hierbei vor allem mit Statistiken, die alle Sportarten, Ligen und Wettbewerbe berücksichtigen. Es werden die aktuelle Situation, der Tabellenplatz, die Möglichkeit für ein Unentschieden und sonstige Handicaps miteinbezogen. Daraus berechnet der Wettanbieter die Wahrscheinlichkeit für den Eintritt eines HeimsiegesUnentschiedenes und Auswärtssieges aus. Anhand der Wahrscheinlichkeit kann man dann mit einer Formel ganz einfach die Quote berechnen. Diese Gewinnchancen sind genau das, was Wetten für Sportbegeisterte so attraktiv macht. Darüber hinaus gibt es viele Online-Buchmacher, die Bonuscodes wie EnergyBet Bonus Code anbieten.

Hier zu ein Beispiel: Es findet das Ligaspiel zwischen Bayern München und dem VfB Stuttgart statt. Nun rechnet der Anbieter die Wahrscheinlichkeiten der möglichen Spielausgänge aus. Die schätzt er, indem er die oben genannten Faktoren in seine Entscheidung mit einbezieht. Nun kommt der Anbieter auf folgende Wahrscheinlichkeiten: Für einen Heimsieg ist sie 64,52 Prozent, für ein Unentschieden 28,57 Prozent und für einen Auswärtssieg 19,23 Prozent. Nun wendet man folgende Formel an: Quote = (1/Eintrittswahrscheinlichkeit x 100). Hat man diese Formel benutzt, dann kommt man auf folgende Quoten:

  • Heimsieg Bayern München 1,55
  • Unentschieden 3,50
  • Auswärtssieg VfB Stuttgart 5,20

Man kann natürlich auch umgekehrt rechnen, wie denn der Buchmacher die Eintrittswahrscheinlichkeit der Spielausgänge einschätzt. Dann muss man lediglich die Formel umstellen: 1/Quote = Eintrittswahrscheinlichkeit. Spätestens jetzt werden Sie sich fragen, warum die Eintrittswahrscheinlichkeit insgesamt über 100 Prozent liegt: 64,52 % + 28,57 % + 19,23 % = 112,32 % Das liegt daran, dass der Buchmacher ja auch einen Gewinn erzielen möchte. Aus diesem Grund ist die Eintrittswahrscheinlichkeit insgesamt höher als 100 Prozent.

Gewinnspanne des Buchmachers

Die Gewinnspanne des Buchmachers lässt sich nun folgendermaßen ermitteln: Die Eintrittswahrscheinlichkeit liegt insgesamt bei 112,32 Prozent. Nun rechnet man 1/1,1232 und erhält den gerundeten Wert 0,89. Nun zieht man diese 0,89 von 1 ab und erhält die Zahl 0,11. Folgende Formel wurde verwendet: Gewinn in Prozent = 1 – [1:(1/1,55 + 1/3,50 + 1/5,20)] = 0,11

In Zahlen ausgedrückt bedeutet das 11,0 % Gewinn. Das ist nun die Gewinnspanne des Buchmachers. Der Buchmacher verdient in diesem Beispiel also 11,0 Prozent des Gesamteinsatzes auf dieses Spiel. Dabei ist es völlig egal, wie das Spiel endet. Der Buchmacher hat eine Wette, dessen Eintrittswahrscheinlichkeit 100 Prozent beträgt, Wettquoten für insgesamt 112,32 Prozent veräußert und erwirtschaftet so einen Gewinn von 11 Prozent.

Da sich die Einsätze in der Realität nicht wie gewünscht verteilen, ändert der Buchmacher seine Quoten laufend und passt sie an Angebot und Nachfrage an. So sind auch die Änderungen der Quoten im Vorfeld des Spielstarts zu erklären. Setzt die Masse zum Beispiel auf den haushohen Favoriten, dann fällt die Quote meistens, da der Buchmacher seine Gewinnspanne halten möchte. Gleichzeitig steigen die Quoten auf ein Unentschieden und den Außenseiter, um die Menschen dazu zu bringen, auf diese Ausgänge zu setzen. Durch diese Maßnahme lenkt der Buchmacher die Einsätze und kann seine Gewinnspanne erhalten.

Anhand dieses Textes sollten Sie nun eine Eindruck erhalten haben, wie ein Buchmacher die Quoten erstellt und sein Gewinn erwirtschaftet.

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